Im Nordwesten Syriens und im Süden der Türkei geriet die Welt am 6. Februar sprichwörtlich aus den Fugen. Ein Erdbeben der Stärke 7,8 sowie unzählige Nachbeben erschütterten die Region und zerstörten Wohnhäuser, Gesundheitseinrichtungen und Infrastruktur. Das Ausmaß ist verheerend: Bis zu 23 Millionen Menschen in der Region sollen betroffen sein. Aktuell (Stand: 13.03.2023) gibt es mehr als 54.000 Tote. Zehntausende befinden sich noch unter den Trümmern eingestürzter Gebäude. Nach Schätzungen der WHO haben allein in der Türkei eine Million Menschen ihr Zuhause verloren.
Dank vieler Spenden konnte LOGOS mit Partnern vor Ort bereits Hilfe im Wert von 30.000 Euro im Erdbebengebiet einsetzen. Bitte unterstützen Sie unsere Nothilfeaktion jetzt mit einer Spende. Jede Spende, jedes Gebet, jeder Einsatz der Solidarität für die Erdbebenopfer ist jetzt von größter Bedeutung. Vielen Dank!
Unsere Hilfsmaßnahmen laufen auf Hochtouren. Ein direkter Kontakt zu der Kirchengemeinde "Incil Kilisesi" in der vom Beben stark betroffenen Stadt Iskenderun in der türkischen Mittelmeerregion ermöglicht uns schnelle Hilfe vor Ort zu organisieren und die Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen. Die meisten haben ihr Zuhause verloren und müssen bei bitterkalten Temperaturen in Notunterkünften unterkommen. Täglich verteilen wir 1000 Sandwiches mit Getränken, haltbare Lebensmittel, Wasser, Matratzen, Hygieneartikel, Schlafsäcke und Winterjacken an Bedürftige. Des Weiteren werden täglich Lebensmittelpakete gepackt und per Kleintransporter in umliegende Orte gebracht und verteilt. Darunter sind Orte, die noch keine Hilfe erhalten haben. Die Hilfsgüter werden vor Ort eingekauft, denn dies ist der schnellste, einfachste und sicherste Weg. Unter den Helfern befindet sich auch ein Arzt und mehrere Seelsorger. Zudem treffen Teams von Helfern aus Deutschland im Wechsel ein, um die Einsätze in verschiedene Dörfer und Stadtteile zu verstärken.
Die Dachorganisation der türkischen protestantischen Gemeinden, zu denen auch die Vineyard-Gemeinden zählen, hat aufgrund der Notlage in Iskenderun den Auftrag erhalten, eine Zeltstadt für 100 Familien aufzubauen, zu finanzieren und zu betreuen. Christen aus dem In- und Ausland helfen, beten und spenden. Ein größeres Zelt wird für die Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt. Es fehlen noch Matratzen und Heizgeräte, die wir besorgen wollen. Dieses Projekt ist ein Wunder Gottes und vereint die Christen. Es ist gleichfalls eine geöffnete Tür für das Evangelium, denn auch die langfristige Betreuung wurde den Christen übergeben.
Unser Projektpartner in Syrien ist die Nicht-Regierungsorganisation New Vision, die in Idlib dauerhaft syrischen Flüchtlingen hilft. Für die Erdbebenopfer in Idlib werden Hilfsgüter vor Ort eingekauft und durch zwei Teams von erfahrenen Entwicklungshelfern verteilt.
Das Ausmaß der Zerstörung trifft die Überlebenden hart: der Verlust von Familienmitgliedern, die Eiseskälte, dazu kein Strom, kein Brot, kein Wasser, kein Benzin, kein Zuhause. Pure Verzweiflung und Chaos herrschen überall. Die Zahl der Zelte reicht nicht aus angesichts der Massen an Obdachlosen. Auch die noch stehenden Häuser dürfen wegen der Nachbeben und bestehenden Schäden nicht betreten werden. Die meisten Überlebenden schlafen in ihren Autos. Immer wieder hören wir Geschichten von persönlichen Freunden aus Iskenderun.
... ein zehnjähriger Junge namens Joel konnte aus den Trümmern gerettet werden, seine Eltern Paula und Corc starben. Joels Onkel ist Pastor der Kirche Inci Kilisesi und nimmt
den neuen Waisen bei sich auf ...
... der einjährige Samuel konnte aus den Trümmern gerettet werden. Seine achtjährige Schwester Paula starb ...
... die 81-jährige Mutter eines uns bekannten Gemeindeleiters wohnt jetzt auf der Straße, schläft im Auto und kümmert sich um Hilfebedürftige
...
Diese und viele weitere Geschichten bestärken uns, all unsere Möglichkeiten auszuschöpfen, um diesen Menschen zu helfen.
Setzten Sie gemeinsam mit uns
ein Zeichen der Nächstenliebe und unterstützen Sie unsere Hilfsmaßnahmen.
Bitte betet für Schutz vor Krankheiten, Nachbeben und Unfällen. Dringend wird ein Fahrzeug benötigt, ein Kleinbus, um die Hilfsgüter zu verteilen. Betet auch für die seelsorgerlichen Einsätze, dass die Menschen ihr Herz für Jesus Christus öffnen und dass die Helfer die Werke des Herrn tun können.